Nicht ärgern – ändern!

Im persönlichen Gespräch mit Würzburger Bürger*innen fällt uns immer wieder auf, wie groß der Ärger über einzelne Situationen im Radverkehr ist. Im Rahmen des Radentscheides haben wir eine Online-Visualisierung erstellt, um die Problemstellen öffentlich zu sammeln. Dies könnte für die Stadt Würzburg eine Hilfe und einen Überblick darüber bieten, was noch alles getan werden muss, um den Radverkehr zu verbessern. Dabei wurden bisher 182 Problemstellen identifiziert (Stand 25.06.2020) – nachzulesen hier: https://www.verkehrswende-wuerzburg.de/problemstellen/ Passiert ist in den meisten Fällen leider noch nichts.

Doch nicht nur wir als Bündnis Verkehrswende jetzt, sondern auch jede und jeder Einzelne kann etwas tun , um die aktuelle Situation zu verbessern. Jede*r kann die Stadt Würzburg direkt darauf hinweisen, wo es besonders dringliche Problemstellen gibt.

Wir empfehlen: Wendet Euch direkt an die Stadt, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Gemeinsam zeigen wir, wo besonderer Bedarf besteht. Das alles geht in fünf Minuten: einfach das Online-Formular ausfüllen und abschicken, fertig! Gerne kann dabei im Textfeld des Formulars auch ein Link unserer Problemstelle(n) (s.o.) verwendet werden.

Der Link zur Beschwerdestelle der Stadt Würzburg: https://www.wuerzburg.de/buerger/presse/beschwerdestelle/index.html

Und falls die Fahrbahn einmal stark verschmutzt oder gar mit Glasscherben übersät sein sollte, hier der direkte Draht zu den tapferen Stadtreinigern: 09 31/ 37 44 44 oder E-Mail: stadtreiniger.kundenbuero@stadt.wuerzburg.de

Sprecht Freunde auf die Möglichkeit der Online-Beschwerde an: Bitte weitersagen und teilen!

#wehrteuch #Verkehrswende #vkwue #MehrPlatzFürMenschen #MehrPlatzFürsRad

2 Gedanken zu „Nicht ärgern – ändern!

  1. Der Radweg am Main entlang Richtung Innenstadt wird leider zunehmend von Joggern und Skatern als Fitnessstudio-Ersatz missbraucht. Wer sorgt hier für Ordnung? Wenn die ohnehin nur spärlich vorhandenen und viel zu schmalen Radwege in Würzburg dermaßen abwertend behandelt werden, fällt die Verkehrswende aus.
    Weitere Problempunkte: Nach der Löwenbrücke geht es ein längeres Stück bergab. Unten kreuzt die Einfahrt zum Parkplatz. Die Ampel zeigt zwar Fahrräder an, aber mal ehrlich: Welcher Radfahrer kann denn so schnell zum Stehen kommen, wenn die Ampel plötzlich auf Rot schaltet? Radfahrer sind keine Fußgänger. Fahrradampeln in Würzburg müssen – analog zu anderen Städten – dringend 3-stufig ausgeführt werden, d. h., sie benötigen eine Gelb-Phase.
    Wie soll ein Radfahrer von Tegut in der Virchowstraße sicher zum Unverpackt-Laden in der Sanderstraße kommen? Ein Stück weit darf er mal wieder geduldet auf dem Gehweg fahren. Dann wird der Weg zu schmal. Soll er sich jetzt auflösen? Oder mal wieder ins Gleisbett der Straßenbahn ausweichen?
    Vorschlag: Helft dem OB den Helm aufzusetzen und das Fahrrad zu besteigen, vor dem er sich vor der Wahl so werbewirksam hat abbilden lassen. Dann darf er mal zwei Wochen durch Würzburg radeln: zur Arbeit, zum Einkaufen etc..
    Danach weiß er, wo es Handlungsbedarf gibt. Dann muss entweder der Autoverkehr und das Parken eingeschränkt oder das Radfahren verboten werden. Wer es ernst meint mit dem Klimaschutz und dem Schutz der Gesundheit, weiß was zu tun ist.

  2. Hallo Ramona,
    * Radweg am Main in der Sanderau: Das ist – wer hätte es gedacht! – originäre Aufgabe des Ordnungsamtes und der Polizei. An Deiner These ist – leider – zuviel dran als daß das Bündnis sie links liegen lassen würde. Wir nehmen das daher als generelleres Thema ‚mal in den Radverkehrsbeirat mit.
    * Ampel an der Löwenbrücke: Mir ist jetzt nicht genau klar welche Ampel Du meinst. Ich schaue mir das ‚mal an … Unabhängig davon wäre es immer hilfreich, wenn es Fahrradampeln gäbe und diese 3-stufig ausgeführt würden. Tatsächlich ist eine derartige Ampel Anfang Mai in Betrieb genommen worden. Nämlich am Berliner Platz zur Querung des Haugerrings in Richtung Prymstraße (Semmelstraße, Innenstadt).
    * Sanderau – Weg vom Tegut zum Unverpackt-Laden in der Sanderstraße: Tja. Du möchtest eine kürzestmögliche, direkte Verbindung fahren. Verständlich, aber problematisch und aus Bahn- und straßenverkehrsrechtlichen Gründen wohl nicht umsetzbar.
    Gedacht ist das Ganze so: Vom Tegut aus auf der Seite des Schwimmbades die Straße mit den Fußgängern queren, dann, entweder mit dem Autoverkehr „mitschwimmen“ (Rettungsring nicht vergessen!) in Richtung Studentenwerk, dort links einordnen und dann die Münzstraße / Peterstraße bis zur oberen Johannitergasse nutzen um dann dort mit zweimal linksherum das „Unverpackt“ zu erreichen. Statt im Autoverkehr auf der Straße „Am Studentenhaus“ mitzuschwimmen kannst Du auch die Straße am Schwimmbad Richtung Sanderstraße queren und dann am Ringpark entlang den Gehweg mitbenutzen (er ist allerdings hier nicht ausdrücklich „gegen die Fahrtrichtung“ freigegeben. Insofern bin ich / sind wir da ganz bei Dir, daß das ein unschöner Zustand und „Flickwerk“ ist. Solche Zustände für den Autoverkehr und es gäbe einen Aufstand unter den KFZ-Lenkern …
    * OB: „Helft dem OB den Helm aufzusetzen und das Fahrrad zu besteigen“. Das tut er. Sogar ganz freiwillig. Und durchaus gerne. Vorschlag: Schreib ihm. Schilder ihm Deinen Frust. Er verträgt das! 🙂 Noch besser: Komm zu uns und mach mit. Je mehr wir werden, umso gewichtiger werden wir mit unserer gemeinsamen Stimme. Jetzt!

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