Aus dem Bus oder dem Auto am Stadtrand direkt in die Straßenbahn umsteigen: Das soll zukünftig zum Beispiel in der Königsberger Straße in der Sanderau möglich sein. Alle Strabas sollen zudem im 10-Minuten-Takt fahren, sodass eine zügige Weiterfahrt garantiert ist.
Ein Schritt weiter Richtung Verkehrswende
Nachdem Anfang Juli bereits Veränderungen im Busfahrplan nach Waldbüttelbrunn, Helmstadt, Neubrunn und Giebelstadt in Kraft getreten sind, geht es nun weiter mit Plänen für eine bessere Anbindung des Landkreises. Im gemeinsamen Mobilitätsausschuss des Stadtrats und des Kreistags – Stadt.Land.Wue genannt – sollen gemeinsame Empfehlungen erarbeitet werden, wie umliegenden Orte künftig besser an die Würzburg angebunden werden können. In der ersten Sitzung des neuen Gremiums am 9. Juli ging es bereits um den ersten interfraktionellen Antrag, der vorsieht, Buslinien von außerhalb zu gewissen Straßenbahnhaltestellen zu führen, drei Umstiegshaltestellen im Stadtgebiet einzurichten und den Straßenbahntakt zu erhöhen. Bis auf die CSU- und die UWG/FW-Kreistagsfraktion, die das Papier noch nicht unterschrieben haben, wird der Antrag von allen Fraktionen unterstützt. Nächster Schritt ist der jeweilige Beschluss in Stadtrat und Kreistag.
Der Antrag sieht vor, dass die Straßenbahn-Haltestellen am Bürgerbräu-Gelände sowie in der Wörthstraße in der Zellerau und die Haltestelle in der Königsberger Straße in der Sanderau zu Knotenpunkten werden, an denen die Fahrgäste aus dem Umland direkt in die Straba umsteigen können. Auch Parkplätze für Autos sollen dort eingerichtet werden. 400 Busfahrten weniger in der Stadt rechnet Kreistagsmitglied Sebastian Hansen von den Grünen vor – Kapazitäten, die dann den Fahrten im Landkreis zugute kommen können, während alle Straßenbahnlinien an Werktagen zwischen 6 und 18 Uhr im 10-Minuten-Takt fahren sollen.
Der neue Mobilitätsausschuss von Stadt und Landkreis soll sich mindestens zweimal im Jahr treffen und weitere Verbesserungen austüfteln. Das ist eine gute Sache, denn so ergibt sich mittel- und langfristig hoffentlich für viel mehr Menschen aus dem Landkreis die Möglichkeit, auf das Auto zu verzichten und per ÖPNV nach Würzburg zu fahren – ob täglich zur Arbeit oder zum Shoppen am Wochenende. Jetzt noch ein besseres Tarifsystem mit günstigen Preisen für alle, und wir sind der Verkehrswende wieder ein kleines Stückchen näher gekommen.
4 Gedanken zu „Stadt.Land.Wue gestartet“
hi das oben klingt echt toll weiter so! lg Frederik
und gibts mittlwereile schon in Kist am parkplatz an der autobahn nebushaltestelle?
Der 15er Takt auf allen Linien reicht. Wichtiger sind ordentliche Anschlüsse am Juliusspital und am Sander Ring. Die Busfahrten in die Stadt sind so wie so an der Grenze zum Schwachsinn ungeordnet. Abends 45 min Zeit zwischen zwei Bussen in Höchberg am Karwinkel, aber dann Verfolgungsrennen zwischen drei Linien. Die APG-Verwaltung hat noch nie Fahrpläne geordnet, nur Kilometermengen. Es wird Höchste Eisenbahn, daß da Ordnung hinein kommt.